Ein professionelles und zielgerichtetes Marketing ist heute ein elementarer Bestandteil vieler Unternehmen. Insbesondere im Internet entscheidet das Marketing darüber, wer Reichweite generiert, wahrgenommen wird und letztendlich verkaufen kann. Dabei ist es egal, ob es um die permanente, grundlegende Präsentation des Unternehmens geht, beispielsweise durch die Unternehmens-Website, oder um zeitlich begrenzte spezielle Kampagnen: Nur, wer sich der eigenen Konkurrenz gegenüber einen Marketing-Vorteil verschaffen kann, kann hoffen, zum Marktführer zu werden.
Leider ist die Marketing-Branche oft mehr Schein als Sein. Natürlich ist es gerade hier entscheidend für Erfolg und Misserfolg, wie gut sich ein Marketing-Dienstleister selbst verkaufen kann – in derselben Weise, wie ein hagerer Koch vom Restaurantbesuch und ein kahler Frisör von der Dauerwelle abschrecken können. Doch immer wieder scheint die Kompetenz einzelner Marketing-Firmen über eben diese Eigenpräsentation kaum hinauszugehen. Gepaart mit den Un- und Halbwahrheiten, die über erfolgreiches Marketing kursieren, macht es das manchen Unternehmer:innen wirklich schwer, sinnvoll in Marketing zu investieren. Helfen kann es, sich auf wissenschaftliche Methoden zu stützen und um datengetriebenes Marketing zu bemühen.
Um Websites und Kampagnen zu optimieren, bietet sich ein sogenanntes A/B-Testing an. Methodisch beruht diese Strategie zumindest grob auf der Wissenschaft der Statistik, die in diversen akademischen Disziplinen eine große Rolle spielt, darunter Medizin, Physik, Sozialwissenschaften, Psychologie und Didaktik.
Wer sich im Studium mit Statistik auseinandergesetzt hat, weiß, dass statistische Erhebungen – sofern sie eine ausreichend große Versuchsgröße aufweisen und keine groben methodischen Fehler gemacht wurden – sehr verlässliche und belastbare Erkenntnisse produzieren. Allerdings muss Statistik richtig gemacht werden, sonst führt sie schnell in die Irre und verzerrt die Realität. Beispielsweise muss bei der Interpretation der Ergebnisse streng zwischen Korrelation und Kausalität unterschieden werden; die beobachtete Gruppe muss groß und divers genug sein, um zufällige oder falsch attribuierte Effekte weitgehend ausschließen zu können; und es sollte eine Kontrollgruppe geben, durch die Zufälle und falsche Zuschreibungen zusätzlich unwahrscheinlicher gemacht werden.
Einen Versuchsaufbau mit einer Kontrollgruppe bezeichnet man als A/B-Testing und er kann im Bereich Website und Design ohne Probleme während des normalen Betriebs durchgeführt werden. Bei einem A/B-Testing wird die eigentliche, zufällig gewählte Versuchsgruppe mit dem Prototypen konfrontiert, der getestet werden soll; eine zweite, gleich große und gleich zusammengesetzte Kontrollgruppe bekommt unter denselben Bedingungen Zugriff auf die bisherige Website. Nun wird die Reaktion beider Versuchsgruppen dokumentiert und miteinander verglichen. Im Vergleich sollte schnell offenbar werden, ob das neue Design effektiver ist (bzw. in welchen Bereichen es effektiver ist), ob es keinen Unterschied macht oder ob es möglicherweise sogar zu einer Verschlechterung führt.
So müssen Sie sich in Marketing-Fragen nicht mehr auf Meinungen oder Intuition verlassen, sondern können nach wissenschaftlichen Maßstäben feststellen, was Ihrem Unternehmen konkret helfen kann. Einen großen Mehraufwand bedeutet das für die meisten nicht: Daten lassen sich im World Wide Web automatisiert und anonymisiert erheben und Programme wie Excel werten Datensätze in Sekundenschnelle aus.
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