Ein altes Sprichwort besagt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Jeder von uns muss einmal irgendwo anfangen – Erfahrung, neues Wissen und Beharrlichkeit machen uns erst mit der Zeit zu Profis. In der Geschäftswelt besteht dieser Anfang oft in einer Berufsausbildung. Um auszubilden, benötigen Sie neben den richtigen betrieblichen Bedingungen eine Fachkraft mit Ausbilderschein im Betrieb. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Vorteile, Auszubildende einzustellen, sowie über die Voraussetzungen zum Ausbilderschein.
Auszubildende im eigenen Betrieb einzustellen, erscheint vielen zunächst eher unattraktiv. Schließlich geht damit eine gehörige Portion Verantwortung einher und es müssen Geld und Zeit eingesetzt werden. Insbesondere in der Anfangszeit benötigen Auszubildende viele Einweisungen, sind noch nicht mit den Abläufen im Betrieb bzw. der beruflichen Tätigkeit vertraut, und ihre Arbeitsergebnisse können noch nicht ungeprüft verwendet werden. Hinzu kommen die gesetzlich geforderten Freistellungen für Berufsschule und Prüfungen. Dass Sie Auszubildenden kein branchenübliches Gehalt, sondern nur einen reduzierten Ausbildungssatz bezahlen müssen, scheint da nur ein schwacher Trost – zumal dies nicht die einzigen mit der Ausbildung verbundenen Kosten für Sie sind (beispielsweise müssen die Ausbildenden zum Ausbildungszweck von etwaigen sonstigen Tätigkeiten befreit, während dieser Zeit aber dennoch bezahlt werden).
Die Vorteile, einen Auszubildenden oder eine Auszubildende in Ihren Betrieb zu holen, machen sich eher längerfristig bemerkbar. Man könnte auch sagen: Mit Auszubildenden im Betrieb investieren Sie in die Zukunft. Und zwar nicht nur in die Zukunft Ihres Unternehmens, sondern auch in die Zukunft Ihrer gesamten Branche – soll Ihre Branche auch noch in einigen Jahrzehnten florieren und Ihrem Betrieb eine gute Betriebsgrundlage bieten, ist fachkundiger Nachwuchs unabdingbar.
Aber auch innerhalb des eigenen Unternehmens hat es Vorteile, in die Lehre zu investieren. Denn ist die holprige Anfangszeit erst einmal überstanden, haben Sie wahrscheinlich eine/n engagierte/n und mit den Arbeitsabläufen vertraute/n Mitarbeiter/in gewonnen, der/die bis zum Ende der Ausbildung für einen Bruchteil des branchenüblichen Gehalts arbeitet. Übernehmen Sie Ihre Auszubildenden nach der Ausbildung, können Sie mit einer loyalen und bestens für Ihren Betrieb ausgebildeten Fachkraft rechnen – und auch, wenn Sie sie nicht übernehmen (können), dürften Ihre ehemaligen Auszubildenden Ihnen gegenüber Loyalität und Dankbarkeit empfinden. Und Vitamin B kann Sie in vielen Branchen weit bringen …
Wenn Sie ausbilden möchten, ist die wichtigste Voraussetzung dafür der sogenannte Ausbilderschein. Um ihn zu erwerben, müssen Sie drei Voraussetzungen erfüllen:
* Sie müssen persönlich geeignet sein – d. h. im Klartext, Sie dürfen keine als potentiell jugendgefährdend eingestuften Vorstrafen haben und es darf von Ihrer Seite keinen Verstoß gegen das Berufsausbildungsgesetz gegeben haben.
Die ersten zwei Voraussetzungen bringen Sie vermutlich bereits mit – Voraussetzung drei lässt sich durch ein wenig Beschäftigung mit der Materie und eine normale Prüfungsvorbereitung leicht erfüllen. Und wenn Sie den Ausbilderschein erst einmal haben, haben Sie eine zusätzliche berufliche Qualifikation gewonnen, die Sie auch auf dem Arbeitsmarkt interessanter machen kann.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!