Sie hat viele Väter, die Elektrizität, die Elektrotechnik und damit auch die Elektronik. Ausgehend von der Mitte des 18. Jahrhunderts, in dem bahnbrechende Erkenntnisse zur Elektrizität gelangen, bis in das 21. Jahrhundert, wurde die Elektrizität zum Träger moderner Zivilisationen. Dabei besitzt sie inzwischen ein interessantes Merkmal. Die eigentliche Technik wird für den oder die Anwenderin immer unsichtbarer. Entsprechende Gehäuse für Elektronik verbergen das, was früher gut sichtbar oder zumindest zu vermuten war.
Wer heute einen 52-Zoll-Flachbildfernseher betrachtet, kann sich ohne entsprechende Fachkenntnisse kaum vorstellen, wo denn all die Elektronik in der oft nur 2 oder 3 cm starken Platte vorhanden ist. Hingegen war jedem Kind bei den alten Röhrenfernsehern klar, was sich in dem mächtigen Gehäuse alles verbarg, auch wenn die Technik selbst kaum jemand verstand. Es war wortwörtlich greifbare, aber auch gefährliche Elektrotechnik.
Mikroelektronik bewegt sich heute in einem Bereich, für die das menschliche Sehvermögen kaum noch ausreicht. Die Prozessoren eines modernen Smartphones, praktisch das Herz des Gerätes, passen auf eine Fläche, die ungefähr einem halben Daumennagel entspricht. Auf Mikrospeicherkarten, die ungefähr so groß sind, passt das digitale Äquivalent des gesamten weltweiten Wissens. Allerdings sind solche Mikrogrößen auch empfindlich. Ohne entsprechende Gehäuse wäre etwa das Fett oder die statische Aufladung auf der Fingerkuppe eines Menschen völlig ausreichend, um die Elektronik sofort zu zerstören. Darum haben längst Roboter in Reinräumen die Produktion derartiger Elektronik übernommen.
Das Smartphone ist fraglos der bekannteste Vertreter der Mikroelektronik, doch die ist längst schon weiter in unseren Alltag eingedrungen. In heutigen elektrischen Zahnbürsten etwa finden sich Sensoren, die den Druck messen, die die Hand beim Bürsten der Zähne ausübt. Wird der Druck zu groß, stoppt die Zahnbürste. Ein ähnliches Beispiel sind Waagen. Früher mächtige Apparaturen mit eingebauten Zug- und Gegengewichten, sind heute zum Beispiel Kofferwaagen gerade so groß, dass sie in die Hand passen. Trotzdem können sie das Gewicht von bis zu 70 kg schwerem Gepäck genau messen und digital anzeigen.
Die gerade angesprochene Kofferwaage ist ein gutes Beispiel für die inzwischen auftretende Diskrepanz zwischen der Mikroelektronik und dem Menschen. Wir sind in unserer Motorik von der Evolution schlicht nicht feinfühlig genug ausgestattet. Auch unser elektromagnetisches Feld, das wir beständig durch unsere Muskelkontraktionen erzeugen, ist ein regelrechter Feind der Mikroelektronik. Kaum ein Unternehmen, das sich heute mit elektronischen Bauteilen beschäftigt, kommt ohne spezielle ESD-Arbeitsplätze (electrostatic discharge) aus.
Genau hier findet sich ein noch riesiges Feld für neue Ideen. Mikroelektronik in Alltagsgegenstände des Menschen so einzubauen, dass sie die Gegenstände unterstützt oder verbessert. Im Prinzip bedeutet dies für Erfinder, Designer oder Produktentwickler, mittels Brainstorming herausfinden, was sich im Alltag des Menschen auf diese Weise kombinieren lässt. Natürlich gibt es davon schon jetzt eine Menge. Aber bei einer geschätzten Anzahl von rund 5000 Dingen, die jeder Haushalt in Deutschland enthält, warten noch viele Gegenstände darauf, genauer unter die Lupe genommen zu werden und ganz sicher hat das eine oder andere das Potenzial zum Verkaufsschlager.
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