Klassische Sparmodelle bei der Bank werfen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase in vielen Fällen keine Rendite mehr ab. Teilweise schaffen es Tagesgeld und Co. nicht einmal mehr, die Inflation abzudecken. Immer mehr Anleger:innen sehen sich deshalb nach alternativen Methoden um, um ihr Geld zu investieren. Dabei gilt: je kurzfristiger eine Anlagemöglichkeit ist, desto spekulativer ist sie in der Regel; Je langfristiger, desto sicherer. ETFs gelten als Königsweg unter den Geldanlagen, denn sie stellen einen guten Kompromiss aus Lukrativität und Sicherheit dar.
Das Kürzel ETF steht für Exchange-Traded Funds, also für Fonds, die an einer Börse gehandelt werden. ETFs sind Indexfonds, bilden also einen Markt nach und sind daher nicht abhängig von der Performance einzelner Aktien. Die automatisierten Fonds-Sparpläne bringen eine Reihe von Vorteilen mit sich:
Meist sind an der Börse große Investitionen nötig, um eine möglichst gute Lukrativität zu erzielen. Bei ETFs ergibt sich die Lukrativität aber überwiegend aus ihrem Anlagehorizont und aus dem graduell ansteigenden Investitionsvolumen. Deshalb kann sich auch der Einstieg mit wenig Kapital auf Dauer auszahlen und eine gute Rendite erzielen.
Anleger:innen können jederzeit selbst einen ETF-Sparplan erstellen und verwalten. Dazu ist lediglich ein Depot bei einem Online-Broker nötig. Hat man sich entschieden, welchen ETF man besparen möchte, kann man einen ETF Rechner nutzen, um sich die optimale Laufzeit und Sparrate kalkulieren zu lassen.
Sogar das Pausieren oder Kündigen der Sparpläne ist meist völlig unkompliziert online durchführbar. Das macht ETF-Sparpläne zu einem insgesamt sehr einfachen Anlageinstrument. Weil ETFs Indexfonds sind und deshalb die Entwicklung einer bestimmten Börse nachbilden, laufen sie automatisiert. Es ist also nicht nötig, Kapital umzuschichten, Einzelwerte zu verkaufen oder anderweitig einzuschreiten.
Auch ETFs sind nicht komplett frei von Risiko. Durch Korrekturen und Wirtschaftskrisen kann die Kursentwicklung auch vorübergehend leiden. Generell weist die Bundesrepublik schon seit Jahrzehnten ein überwiegend positives Wirtschaftswachstum auf. ETFs liegt die Annahme zugrunde, dass die Wirtschaft sich weiterhin positiv entwickelt – und mit ihr auch einzelne Märkte und Börsen.
Viele Investor:innen entscheiden sich beim Abschließen eines ETFs nicht (ausschließlich) für eine Einmalzahlung, sondern für einen Sparplan. Das hat zwei Vorteile:
Zum einen ermöglicht es der Sparplan, monatlich kleine Beträge zu investieren, um am Ende in der Summe von einem großen Investitionsvolumen zu profitieren. Zum anderen können Anleger:innen durch das regelmäßige Nachkaufen von Anteilen durch die Sparrate vom Durchschnittskosteneffekt profitieren. Zu Zeiten, in denen ein Markt schlechter performt, können dann mehr Anteile erworben werden. Wenn der Kurs danach wieder ansteigt, wirkt sich das positiv auf das Investitionsvolumen aus.
Wer einen ETF-Sparplan abschließt, investiert an der Börse. Börsengeschäfte bergen immer ein gewisses Risiko. Die beste Methode, um sich gegen dieses Risiko abzusichern, ist eine möglichst breite Kapitalstreuung, auch Diversifikation genannt. Und genau diese Streuung ist eines der Hauptmerkmale von ETFs, weil Anleger:innen dabei nicht in Einzelwerte, sondern in einen bestimmten Markt investieren.
Wenn einzelne Werte innerhalb dieses Marktes an Wert verlieren, können diese Verluste durch Gewinne bei anderen Werten meist ganz einfach wieder ausgeglichen werden. Es zählt also die Gesamtmarktperformance – solange diese positiv ist, dürfen Anleger:innen sich über Rendite freuen.
Anleger:innen sind bei der Wahl ihres ETFs sehr frei, denn es gibt mittlerweile sehr viele davon. So ist es möglich, in den DAX oder auch in den globalen Markt zu investieren. Wer Nachhaltigkeit besonders wichtig findet, kann in grüne ETFs investieren. Ebenso ist es denkbar, in einen Edelmetall- oder Rohstoff-ETF zu investieren, ohne tatsächlich Gold oder direkte Anteile an Rohstoffen erwerben zu müssen.
Für Investor:innen hat das nicht nur den Vorteil, dass sie einen ETF auswählen können, mit dem sie sich gut identifizieren können. Es ermöglicht es ihnen ferner, auf Märkte zu setzen, die sich durch ein besonders starkes Wachstum auszeichnen. Auch wenn die Gesamtwirtschaft sich nicht positiv entwickelt, können einzelne Märkte nämlich weiterhin wachsen. Das macht einen gut ausgewählten ETF zu einer krisensicheren Wertanlage.
In den letzten Jahren konnte vor allem der MSCI World, ein nachhaltiger ETF, durch ein sehr solides Wachstum überzeugen. Ein gut performender ETF kann die ideale Altersvorsorge sein.
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