Wenn junge Menschen nach ihren Zukunftsplänen gefragt werden, ist nicht selten ein Teil der Antworten, das ein Haus gebaut werden soll oder zumindest eine Eigentumswohnung zur Zukunft gehört. Interessant ist jedoch, das gerade in reichen Ländern wie Deutschland, der Schweiz oder Österreich mehr Menschen zur Miete wohnen, als es Hauseigentümer gibt. Hingegen es in den eher ärmeren Ländern der EU mehr Eigentümer:innen als Mieter:innen von Wohnimmobilien gibt. Es ist zu einem guten Teil eine Frage der Kosten, aber nicht nur. So geht auch bei hochwertiger IT-Technologie immer mehr der Trend hin zum Hardware mieten, statt sie zu kaufen.
Wer etwas kauft, sei es nun ein Haus oder einen Computer, um nur zwei Beispiele zu nennen, nimmt einen bestimmten Wert in sein oder ihr Eigentum. Damit gehen auch alle Rechte und Pflichten an diesem Eigentum einher. Je höher der Wert dieses Eigentums, desto größer sind die Pflichten. Nicht selten sind dies selbst auferlegte Pflichten. Etwa die freiwillige Pflicht des Werterhalts. Hinzu kommt oftmals die keineswegs freiwillige Pflicht, einen Kredit zu bedienen, der aufgenommen wurde, um den Wertgegenstand erwerben zu können. Je nachdem bildet dies alles ein Korsett, das sich immer weniger Menschen anziehen wollen.
In fast jedem Haushalt in Deutschland gibt es Dinge, deren Wert von der Nutzungshäufigkeit abhängig ist, oder zumindest sein sollte, wenn es aus ökonomischer Sicht betrachtet wird. In Deutschland tendieren gerade Heimwerker dazu, der Wertigkeit ihrer Maschinen eine hohe Bedeutung beizumessen. Da werden nicht selten Schlagbohrmaschinen aus dem Profisegment angeschafft, mit denen letztlich pro Jahr ein paar Löcher gebohrt werden. Der Wert und der Nutzwert gehen hier weit auseinander. Die gleiche Maschine bei Bedarf zu mieten, wäre eine weit geringere Investition mit derselben Wirkung.
Bei dem deutschen liebsten Kind, dem Auto, wird dies seit Jahrzehnten auf die Spitze getrieben. Hier klaffen Wert und Nutzen so weit auseinander wie nirgends anders, zumal ein Auto eine hohe Investition darstellt, die schon im ersten Jahr nach der Zulassung zu etwa 30 % pulverisiert wird. Wenn nun mit diesem Auto wenigstens viel gefahren wird, aber das ist nicht der Fall. Statistisch betrachtet stehen Privatwagen 23 Stunden am Tag still und werden, trotz meist 4 oder 5 Sitzen, von nur einer Person bewegt. Privat erworbene Neufahrzeuge in Deutschland sind ökologisch wie ökonomisch gesehen eine Katastrophe.
Es wird oft damit argumentiert, das die Schaffung oder besser die Anschaffung materieller Werte der Zukunftssicherung dient. Das kann richtig sein, muss es aber nicht. Wo liegt denn der Knackpunkt in der Zukunftssicherung? Doch wohl darin, möglichst gesund zu bleiben, um in der jeweils gegebenen Zeit ein lebenswertes Leben zu leben. Dazu aber braucht es keine hochwertigen Güter und wenn doch, lassen sich diese mieten, bis der Bedarf gedeckt ist.
Was für den privaten Bereich gilt, lässt sich ebenso auf das Gewerbe ummünzen, zumal Modelle wie Mieten, Leasing oder Sharing immer geläufiger und die Angebote an Waren, Produkten und Maschinen beständig wachsen. Ein Geschäftsmodell mit Win-Win-Effekt.
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