Die Investitionsplanung ist für viele Gründerinnen und Gründer eine große Herausforderung, da in der Anfangszeit des Start-ups ein solides Fundament aufgebaut werden muss. Angesichts des begrenzten Budgets ist die Anschaffung einer ausbalancierten Erstausstattung nicht immer ganz einfach. In Zentrum der Überlegungen steht für die meisten Gründer/innen neben der Bürofläche und Ausstattung auch die Auswahl der richtigen IT. Die Kosten sollten dabei nicht den Rahmen sprengen.
Die verfügbaren Finanzmittel müssen Gründer/innen sorgfältig kalkulieren, um einen hohen Mehrwert für das eigene Start-up herauszuholen. Besonders in der unternehmerischen Findungsphase können Fehlinvestitionen dem Wachstum und der Entwicklung der Firma einen schwerwiegenden Schaden zufügen, da noch keine größeren Rücklagen vorhanden sind. Insbesondere elektronische Geräte wie Computer, Tablets und Smartphones können kräftig am Budget zehren.
Hier sollten sich Gründer/innen fragen, an welchen Stellen gespart oder investiert wird. Während für Supporttätigkeiten wie beispielsweise die Buchhaltung, auch ältere Computermodelle völlig ausreichen, sollte für die Kernaufgaben auf modernes Equipment gesetzt werden. Speziell, wenn die Computer verantwortlich für den Fertigungsprozess sind, spielen die Aspekte Effektivität und Produktivität eine immens wichtige Rolle. Daher zahlt sich eine größere Anfangsinvestition sehr schnell aus. Da die Produktion über den langfristigen Markterfolg entscheiden, sollten Gründer/innen versuchen in anderen Bereichen Geld einzusparen.
Abseits von großen Investitionsfeldern wie Computern oder anderen Kerngerätschaften spielen mobile Endgeräte eher eine untergeordnete Rolle. Allerdings darf die Wichtigkeit von firmeninternen Tablets oder Smartphones nicht unterschätzt werden. Geschäftsabwicklungen funktionieren heutzutage nicht immer linear und müssen häufig mehrere Instanzen durchlaufen. Eine einwandfreie Kommunikationsbasis ist äußerst wichtig. Diese läuft heutzutage häufig über das Handy.
Obgleich Smartphones die Finanzplanung von Unternehmen nicht allzu sehr belasten, sind die Größe der Firma und die Wahl des Handymodells entscheidende Indikatoren für die letztliche Kostenbildung. So kann die Anschaffung für Start-ups schnell ungeahnte Summen annehmen. Um dieses Szenario zu vermeiden, sollten Gründer immer ein Auge auf entsprechende Angebote haben. Schnäppchen-Plattformen wie Mein Deal sind hierfür eine gute Anlaufstelle, um die aktuellsten Sonderangebote für Smartphones ausfindig zu machen.
Bevor IT-Investitionen und Firmenhandys überhaupt in Erwägung gezogen werden, muss zunächst ein passender Standort für das Start-up lokalisiert werden. Diese Aufgabe ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern ist auch an mehrere Kriterien gebunden. Denn nicht jede Umgebung und jedes Gebäude kommt in Frage. Die Suche nach dem perfekten Firmenstandort kann für Gründer durchaus zur Herausforderung werden.
Aus diesem Grund lohnt es sich, noch vor der Immobilien-Recherche eine Checkliste anzulegen. Diese kann nach Prioritäten geordnet werden, um die wichtigsten Faktoren bei der Wahl des passenden Gebäudes schnell herauskristallisieren zu können. An oberste Stelle können die Größe, der Preis und die Lage des Objekts stehen. Verhandelbare Variablen können zudem hervorgehoben werden, damit eine flexiblere Entscheidung erleichtert wird.
Je größer die Immobilie, desto mehr Kosten wird sie verschlingen. Daher müssen Gründer/innen genau erörtern, wie viel Quadratmeter Fläche letzten Endes benötigt wird. In allererster Linie ist für diese Entscheidungsfindung die Anzahl der Mitarbeiter/innen verantwortlich. Zudem muss das Wachstumspotenzial des Start-ups einkalkuliert werden. Ist eine schnelle Entwicklung vorhersehbar, lohnen sich direkt zu Beginn großzügigere Räumlichkeiten.
Die genaue Größe des Firmenstandorts ist noch mit weiteren Faktoren verknüpft. Gründer/innen müssen sich mit den Anforderungen beschäftigen, die an die zukünftige Immobilie gestellt werden. Produzierende Start-ups benötigen z.B. Lagerräume, um ihre Produkte entsprechend aufbewahren zu können. Wichtig ist auch die exakte Raumaufteilung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen sich an ihrem Arbeitsplatz nicht eingeengt fühlen.
In der Unternehmenskommunikation wird häufig vom Wir-Gefühl gesprochen, das sich jedoch nicht von allein entwickelt. Gemeinsame Zeit formt das Gemeinschafsgefühl. Die einzelnen Mitarbeiter/innen müssen daher untereinander in Kontakt treten und sich besser kennenlernen. Für die Raumaufteilung empfiehlt sich daher die Planung von Gemeinschaftsräumen. Diese sollten bei der Suche des Firmenstandorts eingeplant werden.
Nicht zuletzt muss die Park- und Anliefersituation bedacht werden. Wie sieht die Infrastruktur rund ums Gebäude aus? Ist diese in einem guten Zustand vorhanden oder muss nachgebessert werden? Gründer müssen an dieser Stelle einen prüfenden Blick beweisen, da anfallende Nachbesserungen das Budget nochmals ordentlich strapazieren können. Je nachdem welchen Anforderungen ein Unternehmen unterliegt, muss abgewogen werden, worauf der Fokus bei der Wahl der Räumlichkeiten liegen soll.
Bei manchen Gründerinnen und Gründern ist der Geldbeutel zu Beginn des unternehmerischen Werdegangs so klein, dass nicht direkt ein eigenes Büro oder ein eigener Firmenstandort im Rahmen des Möglichen liegt. Daher entscheiden sich viele Gründer/innen für ein Sharing-Modell, das eine Menge finanzielle Flexibilität ermöglicht und so die ersten Schritte des Start-ups nicht mit Geldsorgen eindämmt.
Bei Sharing-Modell wird eine eigentlich zu große Fläche angemietet. Die Räumlichkeiten, die noch nicht benötigt werden, können an Unternehmen oder anderweitig Interessierte untervermietet werden. Dadurch sollten Gründer/innen die anfallenden Kosten für das Gebäude nicht im Alleingang stemmen, sondern werden durch die entsprechenden Untermieter unterstützt.
Der Kauf oder das Anmieten einer Immobilie ist nur der erste Schritt zur Firmenzentrale. Schließlich muss das Gebäude, speziell die Büros, mit Leben gefüllt werden. Dabei ist es sehr schwierig eine universelle Antwort hinsichtlich der idealen Büroausstattung zu geben, da diese in starkem Maße von der Branche und sowohl von den angebotenen Produkten als auch von den Dienstleistungen abhängt.
Gründer können jedoch in der Anfangszeit bei den meisten Möbeln und Geräten durchaus auf gebrauchte Ware zurückgreifen. Insbesondere bei Büromöbeln lassen sich angesichts der Vielzahl an Unternehmensschließungen oftmals wahre Schnäppchen schlagen. Start-ups, die auf einem produzierenden Markt agieren, haben aufgrund der vorgegebenen Produktionsprozesse an dieser Stelle nur bedingt Handlungsspielraum.
Speziell Start-ups aus der technologischen Branche unterliegen dem Irrglauben, dass die Zeit von Briefpapieren und Co. schon lange vorbei ist. Dabei ist es auch heutzutage noch in jeder Branche wichtig, in Sachen Geschäftspapiere gut aufgestellt zu sein. Häufig benötigen selbst kleinere Unternehmen und Freiberufler die notwendigen Papiere, Designs und Ausstattungen, um ein professionelles Image vermitteln zu können.
Gründer/innen sollten die Wirkung von Geschäftspapieren nicht unterschätzen und diese direkt zu Beginn ins Portfolio aufnehmen. Daher muss überlegt werden, welche Artikel überhaupt in Frage kommen und wie viel Geld letztlich benötigt wird. So gehören Briefumschläge und die passenden Briefbögen in das Grundinventar einer jeden Firma. Trotz E-Mail und WhatsApp sind Rechnungen, Mahnungen, Angebote, Werbung, Visitenkarte, Flyer, Danksagungen und andere analoge Papiere unabdingbar.
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